Schleppjagd in Bötersen

07:15 Uhr Sonntagmorgen mein Wecker klingelt, die Augen gehen langsam auf und ich schaue aus dem Fenster. Was erwartet mich an diesem Jagdtag? Nieselregen, wie sollte es auch anders sein?! Meine Laune sinkt gleich um 3 Oktaven. Ich brauche erst einmal einen Kaffee, dann sieht die Welt schon ganz anders aus. Gesagt, getan... Tasche gepackt auf geht es nach Bötersen.

 

Schon auf dem Weg zum Kennel lugt ein kleines bisschen Blau durch die Wolkendecke und ein Funken Hoffnung auf schönes Wetter keimt in mir auf. Aber wir wollen ja mal nicht zu euphorisch sein, könnte ja auch nach hinten losgehen. Vorbei an diversen umgekippten Bäumen, Feldern mit riesigen Pfützen, die eher schon kleinen Seen gleichen. Egal, ich habe gute Laune. Auf geht es nach Bötersen, der Sonne entgegen.

 

Als ich in Häuslingen ankam, standen bereits die Pferde auf dem Lkw und die Hunden waren im Anhänger, die Reise konnte starten. Immer mehr kam die Sonne aus ihrem Versteck und ließ bestes Jagdwetter erahnen.

Nach einem kleinen verkehrsbedingten Umweg (überall wo man es gerade nicht braucht, wird auf Deutschlands Straßen gebaut, so auch rund um Rotenburg) kamen wir noch rechtzeitig in Bötersen an, Kaffee und Mettbrötchen standen schon bereit. Aber wir machten lange Gesichter, keine Anhänger. Wo sind die Teilnehmern?? Der Jagdherr blieb aber ganz gelassen, er hatte die Reiter gebeten auf der hinteren Wiese zu parken, um den Rasen vor der Gaststätte zu schonen.
Wir konnten uns in aller Ruhe stärken und dann so langsam die Pferde fertig machen. Nachdem der Gottesdienst vorbei war, da kamen dann die Treckergespanne. Immer mehr Zuschauer strömten herbei, wollten bei diesem wundervollen Wetter dabei sein. Und dann kamen auch die Reiter. Er ganz zaghaft, aber dann auf einmal scharten sich 18 wackere Reiter und Reiterinnen beim Stelldichein. Überall sah man die große Vorfreude auf das was kommen sollte. Geplant waren 5 Lines mit einer 6 Line als Zugabe.

Erni hatte seinen Skoda gut bestückt, so dass niemand verdursten musste. Wir brausten durch die Felder, ich kam mir an manchen Stellen eher vor wie auf einem Motorboot, so hoch spritze das Wasser an meiner Scheibe vorbei und der Skoda hüpfte über die Wellen/Schlaglöcher. Aber egal, warum soll die Fotografin nicht auch mal Spaß haben. Jippieh!!! Blühende Rapsfelder, Wiesenwege und die Sandkuhle mit einem Wasserdurchritt - alles was ein Jagdreiter und Fotografenherz höher schlagen lässt waren an diesem Tag dabei.

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